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The Nice Guys: Ein Krimi, der Spaß macht

„The Nice Guys“: Zwei Cops, ein Fall und jede Menge Humor

So geht gute Unterhaltung: „Lethal Weapon“-Erfinder Shane Black verfilmt ein 70er-Jahre-Krimi mit Russell Crowe und Ryan Gosling, bei dem einfach alles stimmt: Nicht nur dass Crowe und Gosling in „The Nice Guys“ ein perfektes unperfektes Cop-Duo abgeben, bei dem einfach die Chemie auf der Leinwand passt, ist es auch der Sinn für heitere, schwarzhumorige Zwischentöne, der den Film besonders macht.

Shane Black verfasste 1987 das Drehbuch des Klassikers „Lethal Weapon“. Seine dritte Regiearbeite schließt nun an diese frühen Anfänge an. Im L.A. des Jahres 1977 kommen sich zwei abgehalfterte Privatdetektive anfangs gehörig in die Quere. Der eine, Holland March (Ryan Gosling), hat den Auftrag, eine widerspenstige junge Frau ausfindig zu machen. Der andere, Jackson Healey (Russell Crowe), verprügelt mit Vorliebe lästige Verehrer von Minderjährigen. Durch ein Missverständnis fliegen auch bald die Fäuste. Jedoch machen die beiden schnell gemeinsame Sache und suchen gemeinsam nach der jungen Frau, die ihre Mutter (Kim Basinger), eine Staatsanwältin, mit einem Sexfilm vor den Kopf stoßen wollte, ehe sie verschwand. Der Fall zieht bald weite Kreise – sogar Auftragskiller sind plötzlich mit von der Partie.

„Los Angeles war in den 1970er Jahren von Verfall geprägt“, sagt Shane Black. „Smog bedeckte die ganze Stadt, und aus dem Hollywood Boulevard war ein Pfuhl der Pornografie geworden. Vor diesem Hintergrund entfaltet sich die Geschichte zweier Schwachköpfe, die in eine Sache hineinstolpern, der sie nicht gewachsen sind. Es gibt in dieser Story Korruption und Dekadenz, und es stellte sich für mich die Frage, wie beunruhigend ungeeignet und überfordert man diese beiden Typen für diese Aufgabe zeichnen und zeigen durfte, auf die sie sich hier eingelassen hatten.“

Ryan Gosling gefiel an Blacks Drehbuch vor allem, wie es gängige Konventionen und Erwartungen an das Genre des Kriminalsfilms unterläuft. „Es ist ein Krimi, bei dem man glaubt, die Richtung erkannt zu haben, nur um dann herauszufinden, dass man in eine ganz andere Richtung geführt wird“, sagt der Superstar. Auch Russel Crowe liebte das an der Vorlage: „Ein guter Krimi erzählt immer eine komplexe Geschichte. Am Anfang weiß man nicht wirklich, was vor sich geht, aber wenn man es herausfindet, fügt sich alles zusammen und ergibt einen Sinn. Letztendlich verdient und erarbeitet man es sich, dass man zum Ende der Geschichte geführt wird.“ Klingt fast nach Arbeit. Aber nach einer, die Spaß macht.


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