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Ausgemergelt auf See

  • c-magazine
  • 6. Dez. 2015
  • 2 Min. Lesezeit

So ließ Ron Howard seine Stars hungern!

Im Jahr 1820 gerät das Walfängerschiff Essex in Seenot, weil es von einem riesigen Wal angegriffen wird. Nur mit Mühe kann der überlebende Teil der Crew das Schiff vor dem Untergang retten. Kapitän George Pollard (Benjamin Walker) will trotz seiner relativen Unerfahrenheit zurück in sichere Gewässer, während der erste Offizier Owen Chase (Chris Hemsworth) auf Rache an dem Tier sinnt. 30 Jahre später schreibt Autor HermanMelville (Ben Whishaw) die Ereignisse dieses Tages auf - es entsteht der Romanklassiker „Moby Dick“.

Regisseur Ron Howard, bekannt für Filmspektakel wie „Rush“, wollte bewusst eine Variation des Stoffes erzählen, der bereits unzählige Male verfilmt wurde. Etwa als Stummfilm 1926 unter dem Titel „The Sea Beast“, oder als TV-Serie 2010. Und die 1956 entstandene Version von John Huston mit Gregory Peck als Captain Ahab ist ohnehin ein Klassiker der Filmgeschichte. Howard fokussiert dagegen mehr auf die Entstehungsgeschichte des Romans denn auf seine eigentliche Erzählung. Obwohl es an spektakulären Bildern auf freier See keineswegs mangelt, im Gegenteil: Ein beeindruckender Bilderrausch vom Kampf des Menschen gegen die Natur.

Ron Howard hat ein Faible für Stoffe, die sich tatsächlich zugetragen haben: So wie die Essex, die 1820 in See stach und nie mehr wiederkehrte, befassten sich schon viele seiner Filme mit historischen Vorbildern, etwa „Apollo 13“, „A Beautiful Mind“ oder „Cinderella Man“. Gedreht wurde das Epos zunächst im warmen Studio in London, doch dann zog die Crew um auf die kanarischen Inseln, wo entsprechender Seegang herrschte. „Fünf Wochen drehten wir hier in einer sehr anstrengenden Atmosphäre“, erzählt Benjamin Walker. Das lag vor allem daran, dass Howard seine Stars auf eine Diät setzte, bei der nicht mehr als 1000 Kalorien pro Tag erlaubt waren - zu Anfang. Später waren es nur mehr 500. Schließlich sollten die auf See herumtreibenden Männer ausgezehrt genug aussehen. Chris Hemsworth hatte etwa gleich 15 Kilo weniger als in „Thor“: „Man kann Hunger nicht überzeugend spielen, wenn man nicht hungrig ist“, sagt er.

Ab 4.12. im Kino

 
 
 

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