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Der Ant-Man ist kein Glühwürmchen

  • c-magazine
  • 21. Juli 2015
  • 3 Min. Lesezeit

Er ist der kleinste Superheld der Filmgeschichte: Der „Ant-Man“, erst dann unbesiegbare Kräfte entwickelt, wenn er in seinem Spezial-Anzug auf Ameisengröße schrumpft. Ab 23. Juli übersiedelt „Ant-Man“ aus dem Comic-Universum von Marvel auf die Kinoleinwand. In seinem ersten (Action-)Film muss sich der Ameisenmann, gespielt von Paul Rudd, gleich um das Wohlergehen der Welt kümmern.

„Wenn ich ein Insekt wäre, dann wäre ich ein Glühwürmchen“, sagt Paul Rudd. „Wenn ich ein Insekt wäre, dann wäre ich ein Marienkäfer“, sagt Michael Douglas. In ihrem neuen Film sind die beiden Hollywood-Stars aber ameisenmäßig unterwegs.

„Ant-Man“ läuft am 23. Juli an. Der Komödiant Rudd („Immer Ärger mit 40“) spielt den bärenstarken Ameisen-Mann. Der zweifache Oscar-Gewinner Douglas („Wall Street“) mimt den Erfinder und Lenker des Superhelden.

Sollte das 3D-Action-Spektakel bei den Fans einschlagen, könnte eine ganze „Ant-Man“-Serie entstehen. Schließlich ist der Schrumpfriese ein Mitglied der Superhelden-Superstars von Marvel. So wie der Iron-Man, der Hulk oder die Black Widow zählt er zur Riege der Avengers. Ein Auftritt von Ant-Man im nächsten „Avengers“-Film ist schon geplant.

(C) Disney

Der Plot von „Ant-Man“: Der Ganove Scott Lang (Paul Rudd) schlüpft im Auftrag des Wissenschaftlers und Konstrukteurs Hank Pym (Michael Douglas) in dessen Ant-Man-Anzug, der ihm magische Kräfte verleiht. Als geschrumpfter Kraftzwerg soll er den Kampf gegen Pyms Ex-Partner Darren Cross (Corey Stoll) aufnehmen, der die Übernahme der Weltherrschaft anstrebt. Der Ant-Man ist nicht nur so klein wie eine Ameise – er kann mit Ameisen auch kommunizieren und sie armeemäßig als Helfer rekrutieren.

Die großen Action-Sequenzen des Films entstanden natürlich im Trick-Computer. Und weil sie oft aus der Ameisen-Perspektive gedreht wurden, tauchen die Kinozuschauer ein in eine exotische Welt. Das Online-Filmmagazin www.filmclicks.at spricht von „sensationellen Kamerafahrten und Kampfszenen, wie sie im Kino Seltenheitswert haben.“

Für die beiden Hauptdarsteller bedeutet der Einstieg in die Superhelden-Welt Neuland. Weder Paul Rudd noch Michael Douglas haben zuvor eine große Comic-Verfilmung gedreht. Für Rudd war die Unterschrift unter den Vertrag erst mal mit körperlichen Qualen verbunden.

„Ich habe mir ein Jahr lang alles verboten, was Spaß macht“, sagte Rudd vor der Presse bei der „Ant-Man“-Premiere in London. „Ich trank keinen Alkohol und aß keinen Zucker. In meinem Tagesablauf ging es nur noch um Gesundheit und Fitness. Ich arbeitete mit einem Trainer und mein Menü bestand aus Proteinen und Gemüse. Sogar die Essenszeiten wurden speziell festgelegt. Kurzum: Ich habe mich ein Jahr lang miserabel gefühlt.“

Müssen wir jetzt Mitleid haben? Nein! Rudd begann nämlich, sein Dauer-Training zu genießen: „Es hat durchaus Spaß gemacht, auch wenn ich so einen extremen Lebensstil vorher nie kannte. Ich wachte dadurch immer sehr früh auf, fühlte mich gut, hatte jede Menge Energie. Das war auch gut für die Rolle: Ich kam mir dadurch im Superhelden-Kostüm weniger als Hochstapler vor.“

Michael Douglas blieb harter Sport zur Rollenvorbereitung erspart. Er durfte sich an einer Verjüngungskur im Computer erfreuen: „Für die Eröffnungsszenen wurde ich 30 Jahre jünger gemacht. Unglaublich. Als ich das sah, kam ich mir vor wie 1984 in ,Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten‘!“

„Ant-Man“-Regisseur Peyton Reed legt übrigens Wert auf die Feststellung, „dass während des Drehs keine Ameise Leid zugefügt wurde.“ Und Paul Rudd berichtet, sein Verhältnis zu Ameisen habe sich durch den Film verändert: „Letzte Woche, als ich zuhause in der Küche neben der Kaffeemaschine stand, sah ich plötzlich ein paar Ameisen vorbeimarschieren. Früher hätte ich ihnen vielleicht einen kleinen Schlag versetzt – heute lasse ich sie tun, was sie tun wollen.“

Gunther Baumann, filmclicks.at


 
 
 

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