Amy Winehouse als Doku-Thema
- c-magazine
- 19. Mai 2015
- 1 Min. Lesezeit
"Amy Winehouse war eine außergewöhnliche Frau, Sängerin und Künstlerin, die unter tragischen Umständen viel zu früh verstorben ist. Hätte sie nur ein bisschen mehr das schüchterne Mädchen bleiben dürfen, das sie zu Beginn ihrer Karriere war, wäre vieles vielleicht anders ausgegangen", ist sich Asif Kapadia sicher. Der britische Regisseur hat die kurze, aber umso intensivere Karriere der Sängerin, die 2011 nach einem Alkoholexzess starb, nun in einer Doku zusammengefasst, der er den schlichten Titel "Amy" gegeben hat. "Der Titel soll an dieses kleine Mädchen erinnern, das Amy Winehouse einmal war", so Kapadia. "Denn Amy war mehr als ein hoffnungsloser Junkie".
Ein Ausschnitt aus unserem Video-Interview mit Regisseur Asif Kapadia
Kapadia hat kein neues Material gedreht, sondern versucht, all das Material, das von Amy vorlag - vor allem auch von der eigenen Familie - neu zusammenzustellen. Die Verknüpfungen, die Kapadia gefunden hat, sind verblüffend. "Niemand kam bisher auf die Idee, die Personen, die Amy beeinflussten, so zu befragen, dass die Parallelen sichtbar werden", so Kapadia. "Aber zunächst war es schwierig, diese Personen überhaupt zum Sprechen zu bringen. Denn die wollten nicht reden. Das kostete zwei Jahre an Überredungsarbeit. Ich suchte nach Anknüpfungspunkten, die erstmals analysieren sollten, wie Amy Winehouse als Mensch und als Künstlerin funktionierte."
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